Donnerstag, 29. November 2007

Mein Vortrag zur 20. DOAG Tagung : "Oracle Maps in der Praxis"

Nach einer Pause möchte ich meine Beiträge in meinem Blog wieder forcieren: Eine Applikationsmigration und die Vorbereitung meines DOAG-Vortrages inkl. Life-Demos haben mich stark beschäftigt. Der Vortrag war dann auch am 22. Nov. sehr gut besucht.

Letztendlich bin ich ganz zufrieden, da die Interaktions-, Analyse- und Präsentationsfähigkeit von Oracle Maps nachgewiesen werden konnte. Für die Interaktion mit den Sachdaten verwende ich eine Foms 6i Fachschalenapplikation, geschaffen zur Interaktion mit Bentley Microstation DGN - Files. Diese Fachschale ist eine 'On Top' - Applikation, d.h. sie liegt stets über der Kartenapplikation.

Folgende Interaktions-Funktionen wurden realisiert:

 - Lokalisieren von 1 .. n Flächen von der Fachschale zu Oracle Maps, markierte Darstellung inkl. Hervorhebung der aktiven Fläche
 - auswählen von Flächen in Oracle Maps (clickable Polygons) und Übernahme in die Fachschale durch Re-Query

Mit Oracle Maps konnte ich folgende Funktionen erfüllen:

 - User Defined Windows auf der Basis von displayInfoWindow und IFRAME für :
    o Informations-Klick (rechte Maustaste) durch dynamisches HTML erstellt in PL/SQL Webtool package
    o setzen von 'Points of Interest' und Informationserfassung
    o 'Nested Maps' zur Detaildarstellung der Klickposition der Mastermap

 - Darstellung von 'Points of Interrest' und 'Layers of Interest'

 - Geometrische Abfragen mit einem Rechteck, Kreis und Polygon und Sachdatenbestimmung
    o nach 'Points of Interest'
    o nach Flächen

 - Marquee - Zoom

Diese Funktionen wurden in der Oracle Maps Legende unter 4 Modi implementiert:


  • View mode

  • Select mode

  • Query mode

  • Zoom mode .


Die Funktionen wurden ausschliesslich mit PL/SQL und Javascript realisiert und die ca 170 Codezeilen sprechen ausserdem für einen sehr guten "Code-Wirkungsgrad".
Besten Dank nochmals an Bernhard Fischer-Wasels und Carsten Czarski von Oracle für die Unterstützung in der Vorbereitungsphase und bei der Durchführung des Vortrages.

Einfach prima, was man mit Oracle Maps realisieren kann.
In Folge möchte ich über einige Lösungsdetails berichten.

Friedhold

Gute Nachrichten für Forms auf der 20. DOAG - Tagung

Die 20. DOAG Tagung vom 21. - 22. November in Nürnberg stand dieses Jahr eindeutig im Zeichen der SOA - Technologien.

So konnte ich mir als passionierter Forms-Fan den Vortrag von Grant Ronald, Group Product Manager in Oracle's Tools Division, verantwortlich für Oracle Forms, JDeveloper and ADF, anhören und daraus mitnehmen, dass die Forms-Integration und Interaktion mit anderen Technolgien über die Middletier per SOA passieren soll. Dabei erfolgt die Interaktion durch Calling & Consuming von Forms heraus. Dass nun die Forms-Logik in Richtung Service-Orientierung refactored werden muss, liegt völlig nahe, zumal Oracle sich deutlich den serverbasierten (3-tier) Architekturen : APEX, J2EE, PHP und neuerdings Ruby on Rails stellt und unterstützt.

Die letztendlich als Webbrowser-Seiten dem Nutzer angebotenen Applikationen zeichnen sich durch gute Bedienbarkeit aus. Die oben genannten Middletier-Technologien wenden hierfür ausnahmslos XHTML, CSS & AJAX und Javascript an, so dass nun in Oracle Forms 11g für die Interaktion mit Javascript ein Javascript-Event-Trigger integriert ist.
Analog zur AJAX-Technologie, bei der man Informationsregionen in Webseiten per XHR asynchron auffrischen kann, ist es nun mit Oracle Forms 11g auch möglich, auf asynchrone Nachrichten an der AQ zu warten.
Das ganze Szenarion ist somit komplett: AJAX - getriebene XHTML - Applikationsseiten mit integrierten und interagierenden, stark transaktionalen Forms 11g -Modulen inkl. partieller asynchroner Events an AQ's .. Als PL/SQL-Programmierer kann man sich dies auch recht gut auf der Basis von APEX vorstellen.

Von Sun ist zu hören, dass an 'schlanken' JRE's gearbeitet wird (Java 7), auch in Hinblick auf Applets - sozusagen auch eine Renaissance der Applets bevorsteht.

Alles gute Nachrichten für uns Forms - Enthusiasten.

Friedhold